Zehn Jahre redaktionelle Misswirtschaft

Vielleicht schufte ich mich ein wenig zu Tode, zumindest sollte man nicht vier Projekte unter voller Fahrt im Alleingang auf sich nehmen, wenn – ja wenn – es weder Termine, noch Interessenten, noch überhaupt Auftraggeber gibt. Andererseits säße ich dann nur herum und würde Däumchen drehen. Eine freudiger Dank derjenigen, dessen Texte ich übersetze und sogar für den Podcast produziere, ist dann schon alles, was mich treibt. Zu wenig natürlich, um am Leben zu bleiben, vor allem, weil die übersetzten Texte ja von denen, die das interessieren würde, gar nicht gelesen oder gehört werden können. Das Phantastikon als Ganzes ist ein gewaltiger Klumpen Misserfolg. Wir sind jetzt im zehnten Jahr, da darf man zu einer Analyse ansetzen. Woran liegt es? Networking. Inhalte sind völlig schnurz, nur das Networking zählt. Das war für mich lange schwer zu begreifen. Es gibt ein Geheimnis, das Phantastikon betreffend, aber wenn ich das jemals lüften würde, würde man es entweder nicht glauben oder mich für total Verrückt halten.

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